02. Jul 2024
Bahnbrechende Batteriestrategie für die Renault Group mit LFP-Technologie und „Cell-to-Pack“-Lösungen
Integration der LFP-Technologie (Lithium-Eisen-Phosphat) als Ergänzung zu NCM-Batterien (Nickel-Kobalt-Mangan) und Aufbau einer effizienten, europäischen Wertschöpfungskette. Gemeinsam mit seinem Partner LG Energy Solution führt Ampere die Cell-to-Pack-Technologie (CTP) [1] ein, eine Weltpremiere für Pouch-Zellen-Batterien. Etwa 20 Prozent geringere Kosten für Fahrzeugbatterien ab Anfang 2026. Strategieplan, um die Fahrzeugkosten massiv zu senken und die Elektromobilität in Europa weiter zu verbreiten.
Ampere, der europäische Pure Player für Elektrofahrzeuge, hat heute einen ambitionierten Batterieplan angekündigt, der den Einsatz der LFP (Lithium-Eisen-Phosphat)-Technologie zusätzlich zu den derzeit von der Renault Group verwendeten NCM (Nickel-Kobalt-Mangan)-Batterien beinhaltet. Mit dieser zukunftsweisenden Entscheidung reagiert Ampere auf die Volatilität des Marktes und den technologischen Wandel. Die Strategie steht im Einklang mit dem Plan von Ampere, die Kosten zu senken und die Gewinnspannen zu verbessern und unterstreicht die Fähigkeit, grundlegende Veränderungen in Rekordzeit zu vollziehen.
Ampere arbeitet eng mit den Zulieferern LG Energy Solution und CATL zusammen, um eine integrierte Wertschöpfungskette auf dem europäischen Kontinent aufzubauen und so die LFP-Technologie für seine in Europa hergestellten Fahrzeuge maximal wettbewerbsfähig aufzustellen. Beide Partner werden Ampere mit LFP-Batterien beliefern und so den Bedarf für diese Technologie für mehrere Modelle der Marken Renault und Alpine bis 2030 decken.
Die Teams von Ampere nehmen zusammen mit LG Energy Solution eine führende Position in der Entwicklung der Cell-to-Pack-Technologie ein. Die bahnbrechende Innovation ist eine Weltneuheit für sogenannte Pouch-Zellen. Sie verbessert die Reichweite von Fahrzeugen, indem sie ermöglicht, mehr Zellen und damit mehr Energie auf einem begrenzten Raum unterzubringen. Die Cell-to-Pack Technologie hilft auch, die Batteriekosten zu senken.
Durch die Integration der LFP- und Cell-to-Pack-Technologie wird Ampere die Kosten für die Batterien in seinen Fahrzeugen ab Anfang 2026 um etwa 20 Prozent senken.
Mit vier führenden Batteriepartnern beschleunigt Ampere die Entwicklung in einem sich schnell verändernden Umfeld und stellt die Effizienz seines horizontalen Ansatzes unter Beweis:
Die Batterien werden bei Ampere ElectriCity in Douai montiert.
Dank der Fortschritte in den vergangenen Jahren und der Entwicklung einer europäischen Wertschöpfungskette bieten LFP-Batterien inzwischen eine wirtschaftliche Alternative zu NCM-Batterien. Da sie weniger energieintensiv sind als NCM-Batterien, eignen sie sich perfekt für bestimmte Anwendungen, z. B. für Klein- und Mittelklassewagen. Zudem sind sie günstiger und damit ein wichtiger Bestandteil für erschwingliche Elektrofahrzeuge und die Demokratisierung der Elektromobilität in Europa.
Die Technologie soll in Rekordzeit in die ersten Fahrzeuge kommen: Die ersten Modelle mit LFP-Technologie sind voraussichtlich ab Anfang 2026 auf dem Markt erhältlich.
Josep Maria Recasens, Chief Operating Officer von Ampere: «In einem sich schnell verändernden und wettbewerbsintensiven Umfeld ist unsere Batteriestrategie ein Beweis für die Effizienz des offenen und horizontalen Ansatzes mit erstklassigen Partnern, der eine intelligente Kapitalallokation, Flexibilität und schnelle Umsetzung gewährleistet. Dieser Plan steht im Einklang mit der Roadmap von Ampere, die Kosten bis zur nächsten Fahrzeuggeneration um 40 Prozent zu senken.»
Philippe Brunet, SVP Powertrain and EV Engineering, Ampere: «Dank der Zusammenarbeit mit LG Energy Solution konnten wir die gesamte Wertschöpfungskette rund um die LFP-Technologie in Europa konzentrieren und so ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich steigern. Dies betrifft auch die Cell-to-Pack-Technologie. Die Innovation im Batteriebereich geht weiter. Wir arbeiten intensiv daran,- unsere Partner frühzeitig in den bevorstehenden Wandel einzubinden, insbesondere mit unserer Forschungseinrichtung für Batteriezellen, die 2025 in Lardy startet.»
[1] Bei der „Cell-to-Pack“-Technologie verfügen die Batterien über keine Module. Die Zellen werden direkt in das Gehäuse integriert, wodurch sich mehr Zellen auf gleichem Raum unterbringen lassen.